Montag, 26. Oktober 2015

Komm in die Puschen

Dieses Wochenende habe ich gleich zwei neue Sachen ausprobiert. Zum Einen habe ich den ersten Käsekuchen meines Lebens gebacken, zum Anderen habe ich das erste Mal Leder vernäht. Beides sehr spannend - zumindest für mich. 

Kurz zum Kuchen: Ich erwähnte womöglich bereits, dass mein lieber Ehemann Obst ist. Wirklich nicht! Gut, seit das Zauberkind da ist, wird er manchmal crazy und isst einen Apfel oder eine Banane, aber sonst - keine Chance, kein Obst. Wenn es nach ihm ginge, würde ich einfach nur Schokokuchen backen, oder Schokobrownies, oder Schokomuffins. Ihr seht Schokolade steht bei ihm ganz weit oben auf der Favoritenliste. Seit Freundin T. aber mal einen Käsekuchen gebacken hat, ist sein Wunschspektrum ein bisschen weiter geworden. Wichtig bei Käsekuchen: KEINE Rosinen! Also habe ich am Wochenende meinen ersten New York Cheescake gebacken. Mit sage und schreibe 1500 Gramm Frischkäse drin. Alter Schwede! Aber lecker war das - Yummy! 














Das mit dem Leder vernähen war für mich aber noch spannender. Das Leder selber habe ich bei ManuFaktur bestellt. Was hier ganz toll ist: Man bekommt nebst den gewünschten Lederzuschnitten auch noch Reste zugeschickt. Die eignen sich natürlich ganz wunderbar für Aplikationen. Da ich jetzt nicht der Lederhosen-Typ bin (ein Dirndl dagegen hätte ich wirklich gerne), war sehr schnell klar, dass ich neue Puschen für das Zuckermädchen nähen würde. Den Schnitt dazu gibts bei Klimperklein (inklusive Aplikationsvorlagen - ein Träumchen ). 













  
Das Leder für die Kappen vorne ist ein eher dunkleres Türkis. Für hinten habe ich einen helleren Türkiston genommen. Das hübsche Zierband hat meine Mama mir mal aus Frankreich mitgebracht. Die Schühchen habe ich in Größe 22/23 genäht. Dank des Gummizugs halten sie auch super an den Füßen, obwohl sie sonst noch eine Ecke zu groß sind. Zum Glück ist das ja aber bei Puschen nicht so dramatisch - da wächst man dann rein.  













Bei den Puschen kann ich übrigens das erste Mal sagen, dass es wirklich weitaus günstiger ist, sie selber zu nnähen, anstatt zu kaufen. Ansonsten geht diese Rechnung, meiner Meinung nach, nicht oft auf, wenn man Arbeitszeit und Materialkosten einrechnet. 
Unabhängig davon, habe ich noch ein wenig Optimierungspotential beim Puschennähen erkannt, bin aber für den ersten Versuch duraus stolz auf das Ergebnis. Deshalb auch ab zu "My Kid Wears". 

Den lieben Leser_innen eine tolle Woche.


Donnerstag, 8. Oktober 2015

Also das war so:

Ich habe so lange nichts gepostet, und das obwohl ich nicht wenig genäht habe, weil die Zeit, die man am Tag so zur Verfügung hat, einfach total schnell weg ist. Echt jetzt! Aufgestanden. Geduscht, Aufgeräumt. Das Kind bespaßt. Einkaufenn. Kochen. Zack - Tach vorbei! Klar könnte ich schreiben, wenn das Kind ein Schläfchen macht, aber in der Zeit muss ich auch abliegen und vielleicht ein bisschen "Downton Abbey" gucken. Ihr seht - es ist nicht einfach. 

Aber jetzt wird alles anders. Das Zaubermädchen ist nämlich jetzt groß und geht in die KiTa und somit schrumpft der Pool an möglichen Ausreden warum ich nicht blogge erheblich.
Letzter Post im Juni, jetzt ist Oktober. Asche auf mein Haupt. Aber genug davon. Los gehts! 

Ich freu mich auf den Oktober, denn da kann man basteln und dekorieren und backen und Kürbis in jeder nur vorstellbaren Darreichungsform kreieren. Ich habe ja Kürbisbrot für mich entdeckt. So schön mit dick Butter drauf - ganz köstlich. 

Der Oktober, so scheint mir, ist aber auch ein sehr geburtenstarker Monat. Gefühlt hat jede Woche mindestens ein lieber Mensch aus meinem Kreis Geburtstag und will beschenkt werden. Letzte Woche war es Freundin J., der ich ein Kissen genäht habe, aber dazu ein anderes Mal mehr. Jetzt ist erstmal meine Mama dran. 

Die Gute hatte ganz lange eine Tasche von Kipling, die sie heiß und innig geliebt hat. Ich persönlich fand sie nicht so schön, was aber ausschließlich der Farbe (olivgrün) geschuldet war. Ansonsten war die Tasche äußerst praktisch: Leichter Stoff, gute größe, viele kleine Taschen integriert (in denen die Mutti gerne mal panisch nach dem Handy wühlt) und man konnte den oberen Teil umklappen. 
Jedenfalls ist die Tasche jetzt kaputt und Mama braucht eine neue. 

Jetzt muss ich gestehen, dass Taschen nähen nicht so ganz mein Ding ist, aber was tut man nicht alles?! Ich fand also bei Tante Google ein wenig Inspiration und habe mich ans Werk gemacht. Von allen Taschen, die mir gefallen haben und die ungefähr so aussahen wie die alte Tasche, habe ich mir immer das rausgesucht, was mir am besten gefiel. Und das ist dabei rausgekommen:

Tasche "Applejuice"

Ich habe michh für beschichtete Baumwolle entschieden. Sieht schön aus, ist robust und im besten Falle ist sie auch wasserabweisend. Ein bisschen Angst vor dem Vernähen hatte ich schon, denn der Stoff ist doch ganz schön stabil und rutschig. Aber hey - No risk no fun! 













Gefunden habe ich die beiden Stöffchen in einem kleinen Atelier in der Hansestadt, das nicht nur Kurse anbietet, sondern eben auch Stoffe verkauft. 

Dann habe ich ein Schnittmuster gesucht, das mir vor allem in Sachen Größenrelation weiterhilft, denn wenn ich da selber kreativ werde, sind die Sachen doch oft zu klein oder zu groß. In einem Buch (Quelle) zum Taschen nähen, das in meinem Regal Stand, bin ich dann fündig geworden. Der Schnitt heißt "Berlin" und war genau was ich brauchte, weil leicht abwandelbar. 

Hier seht ihr die Tasche im geklappten Zustand.













Und jetzt noch einmal aufgeklappt. Der Stoff mit den Kirschen/Kreisen (was auch immer) ist noch einmal eine größere Außentasche. Ich kann mich nach wie vor nicht entscheiden, ob ich im oberen Teil noch einen Druckknopf anbringen soll.


















Auf der Rückseite habe ich ein Gurtband quer aufgesetzt und darin Schlaufen eingenäht an denen dann das eigentliche Gurtband hängt. Man sieht es nicht so gut, aber in den Schlaufen hängen so genannte D-Ringe, an denen dann wiederum der Gurt hängt.













Die Vorlage "Berlin" aus dem Taschenbuch, sah vor, dass man die Tasche einrollt und dann verschließt. Das war aber nicht so richtig was ich wollte. Wenn man einkaufen geht und dann ständig die Tasche ein- und auswickelt, ist das doch eher unpraktisch. Also ein Reißverschluss. Aber einfach nur gerade fand ich auch langweilig. Bei der Internetrecherche hatte ich irgendwo diese abgerundete Variante gesehen und fand das super.













Das Einsetzen dieses extragroßen Reißverschluss in Verbindung mit der beschichteten Baumwolle UND dem verstärkten Innenfutter war allerdings ganz schön frickelig und hat mir und meinem Maschinchen einiges abverlangt. 













Beim Futter habe ich auf passenden Stoff verzichtet und in meinem Vorrat gewühlt. Das hatte zwei Gründe. Erstens waren die Materialien bis hierher nicht so richtig günstig und zweitens wollte ich endlich anfangen zu konstruieren und zu nähen.













Tatsächlich habe ich auf den Futterstoff noch Vlieseline (H630) aufgebügelt. Da der Außenstoff aber schon sehr fest ist, kann man das eigentlich auch lassen. Im Innenbereich habe ich nochmal eine kleine Reißverschlusstasche versteckt, aber die wollte nicht so wirklich vor die Linse.  













Und weil ich mich so sehr über das Ergebnis freue, schicke ich es heute auch zu RUMS.

Montag, 8. Juni 2015

Nutze jede Chance

Seit einem Monat kein Post mehr. Kein Wunder, dass die liebe Dany von Süßstoff mich kess darauf hinwies, dass sie schon lange nichts mehr von mir gelesen habe. Das muss sich ändern. Heute. 

Es ist kaum zu fassen, aber wahr, hier im Norden schien die letzten Tage die Sonne für mehr als vier Stunden. Da verfolgte ich promt das Motto "Nutze jede Chance" * und verweilte fortan im eigenen Garten.Ich habe unkraut gejähtet, in der Sonne gelegen und gejähtet, zusammen mit dem Mini-Mädchen im Wasser gespielt und was man sonst so macht. Der Göttergatte hat den Sandkasten aufgebaut und wir haben gegrillt. Kurzum, es war ein herrliches Wochenende. Und eine gute Gelegenheit endlich einmal die neue Sommerhose auszuführen:













Eigentlich handelt es sich bei dem Modell um eine kurze Hose. Da ich aber die große Hoffnung hege, dass der Sommer noch ein paar Monate vorhält, habe ich das Ganze in Größe 80 genäht, was noch einen klitzekleinen Moment zu groß ist.













Das niedliche Stöffchen mit den Hasen und Tulpen drauf, wollte ich ursprünglich zu Ostern vernähen - hätte ja gut gepasst - aber mein Zeitmanagement hat hier mal wieder auf ganzer Linie versagt. Als Sommerstück geht die Hasen-Hose aber auch absolut durch, oder? 

Der Schnitt ist aus der Ottobre 3/2014 und heißt "Baboon". Man sieht es nicht so gut, aber eigentlich sind im Bund noch Ösen aus denen eine Kordel kommt. Wie gut zu erkennen ist: Die Schnur ist weg. Hatte der Minimensch keine Lust drauf. Ich werde das Höschen auf jeden Fall nochmal nähen, aber dann lasse ich Ösen und Kordel direkt weg. 


















Bei der Namensgebung des Schnitts hatten die Designer wohl schon Feierabend und Sangria im Hirn und haben gekichert, denn Baboon heißt auf deutsch "Pavian" - ratet mal warum der Schnitt wohl so heißt:













Unabhängig vom albernen Namen, mag ich diesen Po-Einsatz gerne. Wenn mein Krabbler hier durch den Garten flitzt, sieht das schon arg witzig aus und zwischen all dem Grün ist sie so immer leicht zu erkennen. 
Beim ersten Zuschnitt hatte ich ausversehen, zwei gleiche Po-Einsätze zugeschnitten anstatt sie zu spiegeln. Als der Fehler erkannt war, ging das Nähen aber quasi von alleine.













Da wir diesen Sommer nach Spanien fliegen werden - Mabella, Baby, zu den Reichen und Schönen - wird es bis dahin auf jeden Fall noch zwei Hösgens geben. Bis dahin präsentiere ich diese Version mal auf dem Rohmilch-Blog

Euch allen eine sonnige Woche!

*eine Glückskeksweisheit, die mein Vater mal in diesem knusprigen Gebäck an fand und daraufhin, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, auf scherzhafte Weise, meine Mutter loszuwerden. Als sie beispielsweise kurz in den Keller ging, rief er: "Nutze jede Chance!" in den Hausflur. Schloss die Wohnungstür und freute sich diebisch, dass sie klingeln musste, um wieder rein zu kommen. Eltern halt - je oller, desto doller!

Sonntag, 19. April 2015

Schrödingers Tarte Tatin

Ich kündigte letzten Sonntag an, dass ich die Woche über all meinen Mut sammeln würde, um heute eine Tarte Tatin zu kreieren. Und ich habe es gewagt! 

Warum Angst vor einer Tarte Tatin? Ist doch eigentlich nur ein Apfelkuchen. ABER

1. Wird die Tarte mit einem Mürbeteig gebacken. An sich kein großes Hexenwerk, aber ganz manchmal passiert es mir eben doch, dass der Teig nicht so wird, wie er soll.

2. Muss man Karamell kochen. Das habe ich noch nie gemacht. Es galt also die Daumen zu drücken. 

3. Man muss den Kuchen aus der Form, über Kopf, auf den Teller kippen. Das heißt, dass Feinmotorik gefragt ist - nicht meine Stärke.

Jedenfalls war der Teig irgendwann geknetet. Die Äpfel geschnitten und das Karamell gekocht. Kurzum: Der Kuchen war im Ofen und es gab kein zurück mehr. Bis zu diesem Moment:


















Diesen Zustand nenne ich "Schrödingers Tarte Tatin". Kleiner Exkurs - Schrödinger entwickelte das Gedankenspiel einer Katze, die in einer Kiste sitzt. Solange bis man die Kiste öffnet, kann man sich die Katze sowohl tot als auch lebendig denken. Erst das Öffnen des Deckels gibt einen den letzten Beweis über den "Zustand" der Katze.
So verhielt es sich auch mit meiner Tarte. Entweder ein schmackhaftes Küchlein oder ein Apfelmassaker. Und Tadaa....














Es ist ein Schmackofatz geworden, den ich dem Sweet Treat Sunday und auch Freundin T., die gleich hier eintrudeln wird, nicht vorenthalten will.

Dienstag, 14. April 2015

Von Täschchen und Stoffresten

Letzte Woche war toute la famillie bei IKEA - ein großer Spaß. Das Kind wollte partout nicht im Wagen sitzen, der Mann krähte nach Hot Dogs und außerdem war es für einen Montagnorgen absurd voll. Am Ende haben wir dann aber doch alles bekommen, was wir brauchten und ein bisschen mehr - ein ganz normaler IKEA-Ausflug also. 

Unter anderem haben wir eine Matratze für ein Kinderbett gekauft. Das gute Stück kostet zehn Euro und kommt natürlich nicht ins Bett vom Minimenschen. Vielmehr ist sie als Spiel- und Tobematratze gedacht und hat auch noch einige andere Vorteile, dazu aber gleich mehr.













Den Bezug für die Matratze zu nähen, war eine ganz hervorragende Gelegenheit um nochmal einen Großteil von Stoffresten zu verarbeiten (Vorteil Nummer 1). Ich kann jetzt also mit Stolz und Begeisterung sagen, dass ich keinen Stoffrest mehr in meiner Kommode habe, der kleiner als 20x20 cm ist - dafür bitte kurz Beifall spenden. 













Die Sache mit dem 100% korrekt zuschneiden und patchen übe ich bei Gelegenheit nochmal. Wie das geschulte Auge sofort erkennt, treffen die Nähte nicht ganz aufeinander. Aber gut, für das was es ist, reicht es. 













Der Bezug war wirklich schnell und einfach zu nähen. Eine toll bebilderte Anleitung, wie man Bezüge mit einer Höhe näht, findet ihr hier bei MamaHoch2.
Die Rückseite der Matratze habe ich in einem einfachen dunkelblauen Stoff mit weißen Pünktchen gehalten.













Der Krabbler liebt die Matratze auf jeden Fall. Normalerweise liegt sie bei uns im Wohnzimmer vor der Couch. Also falls mein Kamikaze-Kind von selbiger mal abstürzt, ist der Aufprall nicht ganz so hart (Vorteil Nummer 2). Außerdem ist es eine wunderbare Sitzgelegenheit für mich (Vorteil Nummer 3). Denn ganz ehrlich, wenn man die ganze Zeit auf dem Boden sitzt umd Duplosteine stapelt und als Klettergerüst fungiert, dann tut mir nach kürzeter Zeit der Po ganz schön weh. 
Hach ja, im Alter wird man wehleidig. Früher konnte ich stundenlang auf WG-Partys auf dem Boden (im Schneidersitz!) sitzen und Alkohol trinken. Heute habe ich nach einer Weißweinschorle einen Kater und nach zwanzig Minuten Spielzeit auf dem Boden eine gefühlte Steißbeinprellung....

Für all die Medikamente, die man also so ab ca. 25 braucht, kann man nie genug Täschchen haben, richtig? Meine Muddifreundin S. jedenfalls hat gerne mal eine Tasche in der Tasche in der Tasche. Bei mir kommt ja meistens alles in einen Beutel und los. Der Unterschied? S. hat immer alles dabei: Taschentücher, Ersatzschnuller, Pinzette, Notfallgenerator. Während ich durchschnittlich einmal im Quartal meinen Mann anrufe und im sage, dass ich mal kurz im Büro vorbeikomme, um mir einen Schlüssel abzuholen.













Den "Schnitt" habe ich mir irgendwie selber zurecht gebastelt. An den Außenstoff habe ich noch etwas Volumenvlies gebügelt, Reißverschluss eingesetzt und fertig.













Da Täschchenfreundin S. neulich Geburtstag hatte, gab es dieses Exemplar als Geburtstagsgeschenk.













Ich habe jetzt nicht mehr großartig noch Taschen innen eingenäht. Könnte man aber, wenn man wollte.
Aber für den losen Kros, den man so in der Tasche rumfliegen hat, ist das kleine Ding hier, genau das richtige. 













Und damit ab zum Creadienstag!

Montag, 13. April 2015

Seemannsgarn

Diese Blogwoche wird in einem recht maritimen Licht zu sehen sein. 
Es ist nämlich so, dass meine Familie mit Nachnahmen eigentlich Ringelnatz heißen müsste. Wenn die bessere Hälfte mal ein "buntes" T-Shirt trägt, dann ist das meißtens eine ausgeflippte Farbkombi wie, grau und dunkelblau geringelt. Und auch ich habe einen eindeutige Affinität zu Streifen. Wir waren diese Woche in einem hiesigen Einkaufsparadis. Mann kümmert sich ums Kind, ich darf mal kurz alleine losziehen. Bei meiner Rückkehr fand folgender Dialaog statt:
K: Und? Hast du was gefunden?
Ä: Mmmh schon. Ein hüsches Kleid. so im oversize T-Shirt Style.
K: Und? Blau-weiß gestreift???

Muss ich mehr sagen? 
Beim Minimensch ist es noch schlimmer. Da ich nicht unbedingt auf diese ausgeflippten megabunten Kindersachen stehe, hat das Babymädchen fast nur Ringelshirts. Dann entdeckte ich den Stoff, den ich euch gleich zeige und beschloss aus der Not eine Tugend zu machen und das Maritim-Thema so richtig durchzuziehen. Und diese Hose ist dabei rausgekommen:














Der Schnitt heißt "Streaky Legs" und ist aus der Ottobe 1/2015. Die Hose ist noch eiin bisschen groß, weil ich sie in 86 genäht habe, aber bis der Sommer dann wirklich da ist, ist die kleine Dame bestimmt noch ein bisschen mehr gewachsen (was ich äußerst wehmütig schreibe). 













Seht ihr, der Bund ist zu weit geworden. Mal schauen, ob sie da noch reinwächst. Ansonst muss ich fluchs das Gummiband nochmal rausnehmen und enger nähen. 
Aber zum Rumtoben eignet sich das Höschen ganz hervorragend und die Bündchen halten sie vom runterrutschen ein wenig ab. 













Am liebsten mag ich die Innenbeinnaht.













Wobei meine Maschine (Brother Innovis-10) leider nicht wirklich mit einer großen Auswahl an Zierstichen aufwartet.













Ich wünsche euch allen einen guten Start in die Woche. Genießt die blühenden Bäume und Blumen! Ich hüpfe jetzt noch schnell rüber zu My Kid Wears und werde mich dann ins Spielplatz-Outfit werfen. Ahoi ihr Landratten!

Sonntag, 12. April 2015

Von der Tarte Tatin zum Focaccia

Der heutige Post steht ganz im Zeichen des Backens. 
Da der geschätzte Herr Ehemann und Vater eine Woche Urlaub hatte, genoss ich das ein oder andere Zeitfenster um mich zu verdingen. Eins kam zum anderen und schon fand ich mich mit dem Tablet auf dem Sofa und schaute eine Folge nach der anderen von "The Great British Bake Off". Quasi ab Minute 2 der dritten Staffel wollte ich nichts anderes mehr machen als backen. So entstanden ein Victoria Sandwich Kuchen und ein Focaccia an diesem Wochenende und noch zahllose Ideen mehr, die ich gedenkte an den nächsten Wochenenden umzusetzen. 

Zunächst aber zum süßen Teil meiner Backexpedition, dem Victoria Sandwich Cake.

 
















Das Schätzeken besteht aus zwei Biskuit-Böden. Den einen Bestreicht man mit Marmelade (die hatte ich letztes Wochenende selber gekocht), dekoriert darauf Sahne, deckelt das Ganze mit dem zweiten Boden, Puderzucker drüber und feddisch! 


















Ganz köstlich ist dieser Kuchen kann ich euch sagen. Und wirklich schnell gezaubert


















Als Fan der ersten Stunde habe ich natürlich auch zwei der Backbücher zur Serie. Einiges darin ist sehr Britisch und trifft nicht so ganz meinen Geschmack - der ein oder andere Pudding zum Beispiel - aber die Zahl der Rezepte, die ich unbedingt mal ausprobieren möchte überwiegt ganz eindeutig. Was ich wirklich mag, ist, dass oft in kleinen Formen (20.5 cm Durchmesser)gebacken wird. Denn ganz ehrlich, "große" Kuchen bekommen mein Mann und ich nicht aufgegessen und so viel wegzuschmeißen, ist doch viel zu Schade. 

Jedenfalls schaute ich also neulich wieder eine Folge GBBO und die Teilnehmer mussten eine Tarte Tatin backen. Mir lief das Wasser im Mund zusammen. Mürbeteig, Äpfel und Karamell - was braucht der Mensch mehr zum Glücklich sein. Ich machte mich also auf ins weite Wasser des Internets und recherchierte das Thema Tarte Tatin. Dabei stieß ich auf die Sendung "Sweat and Easy" von Enie van de Maiklokjes und kam ab vom Pfad des Tatin und lustwandelte stattdessen in italienischen Gefilden, so dass dann heute noch ein ebenfalls furchtbar leckeres Pizza-Focaccia entstand:














Das Rezept ist auch ganz schnell gemacht und Focacci einfach immer wieder lecker! Das könnte mein persönlicher Dauerbrenner für die anstehende Grillsaison werden. Auf die Tarte Tatin bereite ich mich jetzt emotional vor und dann werden nächstes Wochenende Äpfel geraspelt und mit Karamell begossen und gestürzt.

Und damit verabschiede ich mich und empfehle für noch mehr köstliche Inspirationen bei Kerstins Sweat Treat Sunday vorbeizuschauen.