Sonntag, 19. April 2015

Schrödingers Tarte Tatin

Ich kündigte letzten Sonntag an, dass ich die Woche über all meinen Mut sammeln würde, um heute eine Tarte Tatin zu kreieren. Und ich habe es gewagt! 

Warum Angst vor einer Tarte Tatin? Ist doch eigentlich nur ein Apfelkuchen. ABER

1. Wird die Tarte mit einem Mürbeteig gebacken. An sich kein großes Hexenwerk, aber ganz manchmal passiert es mir eben doch, dass der Teig nicht so wird, wie er soll.

2. Muss man Karamell kochen. Das habe ich noch nie gemacht. Es galt also die Daumen zu drücken. 

3. Man muss den Kuchen aus der Form, über Kopf, auf den Teller kippen. Das heißt, dass Feinmotorik gefragt ist - nicht meine Stärke.

Jedenfalls war der Teig irgendwann geknetet. Die Äpfel geschnitten und das Karamell gekocht. Kurzum: Der Kuchen war im Ofen und es gab kein zurück mehr. Bis zu diesem Moment:


















Diesen Zustand nenne ich "Schrödingers Tarte Tatin". Kleiner Exkurs - Schrödinger entwickelte das Gedankenspiel einer Katze, die in einer Kiste sitzt. Solange bis man die Kiste öffnet, kann man sich die Katze sowohl tot als auch lebendig denken. Erst das Öffnen des Deckels gibt einen den letzten Beweis über den "Zustand" der Katze.
So verhielt es sich auch mit meiner Tarte. Entweder ein schmackhaftes Küchlein oder ein Apfelmassaker. Und Tadaa....














Es ist ein Schmackofatz geworden, den ich dem Sweet Treat Sunday und auch Freundin T., die gleich hier eintrudeln wird, nicht vorenthalten will.

1 Kommentar:

  1. Vielleicht solltest Du noch erwähnen, dass neben der Katze auch ein Tötungsmechanismus in der Kiste ist, welcher über einen Zeitraum mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit auslöst. Sonst fragt man sich ja, warum die Katze denn tot oder lebendig sein kann :D

    *Klugscheißmodus aus*
    Cousin P.

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