Dienstag, 12. August 2014

Von Pinguinen und Streifen(versäuberung)

Letzte Woche habe ich ganz schön viel genäht. Und gelernt. Dabei sind immerhin 2 3/4 fertige Projekte herausgekommen.

Ich erzählte von den herrlichen Stoffen, die ich in Berlin ergattert habe. Aus einer dieser hübschen Baumwollen habe ich bereits ein Kleid zugeschnitten, das noch darauf wartet genäht zu werden. Ich musste allerdings erstmal die Nähanleitung aus dem Englischen übersetzen und mich sehr lange entscheiden, ob das Kleidchen jetzt ein Futter bekommt oder nicht. Soviel schon einmal vorab: Es bekommt kein Futter. Jedenfalls war von dem Stoff noch so viel übrig, dass für das Tochter-Kind noch eine Hose entstanden ist.


 Ich finde diese Hose ganz bezaubernd. Vor allem weil sie gerade nicht aus Kinderstoff ist. Davon habe ich nämlich gerade ziemlich viel vernäht und habe mich deshalb gefreut mal etwas Anderes zu nähen. So entzückt ich von der Hose auch bin, muss ich sagen, dass der Schnitt (Ottobre 4/1014 "Straight Stripes") sich doch besser für dehnbare Stoffe eignet. So sitzt das Hösgen doch ein bisschen eng am Po.

Nach dieser Hose war ich also angefixt "erwachsene" Stoffe zu vernähen. Daher ist aus einem anderen Berliner Stoff ein Rock für mich entstanden. Der wiederum macht das 3/4 meiner Nähprojekte aus. Ich muss noch Taschen annähen. Wenn das geschafft ist, präsentiere ich im nächsten Beitrag das niegelnagelneue Röckchen.

Ich habe ja schon öfter betont, dass ich Kindersachen vor allem deshalb so gerne nähe, weil sie so flott fertig sind. Diese Meinung vertrete ich zwar immer noch, aber ich relativiere sie eindeutig. Ebenfalls aus der aktuellen Ottobre ist dieses niedliche Shirt hier für den Minimenschen entstanden:


 Es zeigt übrigens den zweiten Versuch. Den Pinguin-Stoff hat die Oma uns mitgebracht. Es hat eine Weile gedauert, aber dann fand ich den gestreiften Jersey im Stoffladen meines Vertrauens und dachte, dass das ganz gut passt. Wie gesagt, ich hatte schon einmal probiert das Shirt zu nähen und habe dabei so ziemlich alles vermasselt, was so ging. Ich lasse euch an meinen Fehlern teilhaben, in der Hoffnung, dass es euch nicht passiert. Aber ehrlich gesagt, waren das völlig vermeidbare Fehler, die ihr bestimmt eh nicht gemacht hättet. Beim ersten Versuch habe ich überlesen, dass man den Halsausschnitt OHNE Nahtzugabe zuschneiden soll. Das führte am Ende der Näherei dazu, dass meine Kräuselung völlig verschwunden war. Apropos Kräuselung. Die wurde mit Framillion-Band gemacht. Feine Sache dieses Zeug, aber auch extrem frickelig um es unter die Nadel zu bekommen.
Dann die Streifenversäuberung mit Bündchen. Bei diesem Exemplar hier habe ich gefuscht. Ich habe das Bündchen rechts auf rechts gelegt und mit der Ovi angenäht. Anschließend habe ich das Bündchen umgeschlagen (aber nicht mehr eingeschlagen) und mit einem ZickZack Stich auf der Ovi-Naht festgesteppt. Sie super aus und war total einfach.
In der Anleitung stand, man solle die Raglannaht bündchenbreit flachsteppen. Was habe ich Tuppes beim ersten Versuch gemacht? Natürlich die Halsnaht von Ausschnitt und Bündchen hoch an das Bündchen geklappt und dann gesteppt. Mit dem Erfolg, dass das Bündchen völlig ausgeleihert war und ich das erste Shirt als Misserfolg verbucht habe.
In diesem Sinne euch eine erfolgreiche Nähwoche!

P.S. Entschuldigt bitte, dass die Bilder so klein sind, aber sobald ich versuche sie größer einzustellen, werden sie vvöllig verpixelt. Ich arbeite an dem Problem und gelobe Besserung für den nächsten Beitrag.



2 Kommentare:

  1. Hach ja, Übungsstücke Hilfe braucht jeder... Erste HIlfe kannst Du übrigens jederzeit von mir kriegen!!! Ich vernähe für meinen Nachwuchs mittlerweile auch lieber neutraleren Stoff, es muss ja nicht immer überall quietschig sein!

    Knutsch, Johanna

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  2. Die Schwester im Geiste! Das Angebot werde ichganz sicher annehmen.

    Kuss zurück

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